WRC 2025 | Rallye Italia Sardegna: Toyota Gazoo Racing zurück auf der Insel.
Sechster Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auf Sardinien
- Team will makellose Erfolgsbilanz ausbauen
- Souveräne Führung in Hersteller- und Fahrerwertung
- Anspruchsvolle Wertungsprüfungen und hohe Temperaturen als Herausforderung
Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team ist reif für die Insel: Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) macht Station auf Sardinien. Die Rallye Italien-Sardinien (5. bis 8. Juni 2025) bildet den sechsten Saisonlauf – und den zweiten von drei aufeinanderfolgenden Wettbewerben auf Schotter. Auf der Mittelmeerinsel will das Team seine Siegesserie fortsetzen.
Fünf Rennen, fünf Siege: Mit dem Triumph in Portugal hat Toyota Gazoo Racing seine makellose Bilanz in diesem Jahr ausgebaut. Sébastian Ogier feierte auf der iberischen Halbinsel bereits seinen siebten Sieg und ist damit Rekordhalter. In Verbindung mit dem dritten Platz von Kalle Rovanperä konnte das Toyota Team seinen Vorsprung in der Herstellerwertung auf 55 Punkte vergrößern. In der Fahrerwertung liegt Elfyn Evans 30 Punkte vor seinem Teamkollegen Rovanperä und 32 Zähler vor Ogier.
Auf den ersten Blick scheinen die portugiesischen Schotterpisten denen auf Sardinien recht ähnlich. Die Mittelmeerinsel markiert jedoch eine größere Herausforderung für Fahrer, Autos und Reifen: Temperaturen von traditionell über 30 Grad Celsius treffen auf enge und technisch anspruchsvolle Prüfungen, die wenig Spielraum für Fehler lassen. Die Fahrzeuge fegen den sandigen Belag weg und legen den felsigen und abrasiven Untergrund frei.
Toyota Gazoo Racing geht mit vier silberfarbenen Toyota GR Yaris Rally1 ins Rennen: Die WM-Führenden Evans, Rovanperä und Ogier kämpfen dabei um Herstellerpunkte, Takamoto Katsuta lenkt das vierte Fahrzeug. Mit Sami Pajari startet ein fünfter Toyota Rallyewagen unter dem Banner von TGR-WRT2.
Daneben sind 13 Toyota GR Yaris Rally2 auf Sardinien unterwegs – eine erneute Rekordbeteiligung nach den 15 Startern in Portugal. Der dortige WRC2-Sieger Oliver Solberg fährt für Printsport auf Sardinien außerhalb der Wertung mit, da nur sieben Rallyes für die Gesamtwertung berücksichtigt werden dürfen. Gleiches gilt für das im Rahmen des „TGR WRC Challenge“-Programm startende Duo Yuki Yamamoto und Hikaru Kogure. Um WRC2-Punkte kämpfen die für Teo Martín Motorsport startenden Jan Solans, Alejandro Cachón und Diego Domínguez, Roope Korhonen (Rautio Motorsport), Kajetan Kajetanowicz (Rallylab Technology), die Brüder Marco und Bruno Bulacia (beide Delta Rally) und der Privatfahrer Fabio Schwarz. Mit Eduardo Castro aus Peru und dem Italiener Simone Romagna werden zwei weitere Fahrer einen GR Yaris Rally2 außerhalb der WRC2 lenken.
Die Heimat des Rallyetrosses wechselt in diesem Jahr von Alghero zurück nach Olbia: Alle Aktionen finden im Nordosten der Insel statt. Die ersten beiden Tage umfassen jeweils etwas mehr als 120 Wettkampfkilometer auf einer Schleife von drei Prüfungen, die vor und nach dem Mittagsservice in Olbia gefahren werden. Zwei neue Prüfungen werden zweimal gefahren und bilden das Finale am Sonntag, wobei vor der zweiten Durchfahrt von Porto San Paolo, die als abschließende Power Stage dient, ein letzter Service stattfindet.
„In Portugal hat unser Team ein gutes Ergebnis erzielt, aber Sardinien wird eine andere Herausforderung. Die Prüfungen dort haben einen sehr harten Untergrund, der mit einer Schicht feinem Sand bedeckt ist, wodurch die Strecke für die ersten Fahrzeuge sehr rutschig sein kann“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Mit Elfyn, Kalle und Seb an der Spitze der Gesamtwertung müssen wir uns darauf einstellen, dass der Freitag schwierig wird. Andererseits könnten Taka und Sami möglicherweise davon profitieren und um die Spitzenplätze mitkämpfen. Bislang war es eine sehr gute Saison für uns, aber die Konkurrenz ist schnell und wir werden nicht jede Rallye gewinnen. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass unsere Fahrzeuge stark und zuverlässig sind und wir ein gutes Teamergebnis einfahren können.“