Total 24 Hours of Spa – Porsche geht von Startreihe eins in den 24-Stunden-Klassiker.

Total 24 Hours of Spa – Porsche geht von Startreihe eins in den 24-Stunden-Klassiker.

vor 5 Jahren
Der bestplatzierte Porsche 911 GT3 R startet bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps aus der ersten Reihe. In der spannenden und hart umkämpften Super Pole, an der die Top Zwanzig des Qualifyings teilnahmen, war nur ein Fahrer pro Auto zugelassen. Für das KÜS Team75 Bernhard ging Laurens Vanthoor auf die Jagd nach der Bestzeit und fuhr eine makellose Runde.
Der Belgier umrundete den 7,004 Kilometer langen Traditionskurs am Steuer des Porsche 911 GT3 R mit der Nummer 117 auf seiner zweiten schnellen Runde in 2:18.605 Minuten. Er führte die Super Pole lange an, ehe er sich mit dem hauchdünnen Rückstand von nur 17 Tausendstelsekunden dem letzten Starter geschlagen geben musste. Damit geht der Lokalmatador am Samstag zusammen mit seinen Fahrerkollegen Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Earl Bamber (Neuseeland) von Platz zwei aus in die 71. Auflage des Ardennen-Marathons.

Mit einer Zeit von 2:18.822 Minuten stellte Nick Tandy seinen über 500 PS starken Porsche von Rowe Racing auf Startplatz vier. Den 911 GT3 R mit der Nummer 998 teilt sich der Brite mit den beiden Franzosen Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki.

Teamkollege Mathieu Jaminet (Frankreich) fuhr in der Super Pole im Neunelfer mit der Startnummer 98 auf Rang zehn. Dahinter belegten Kévin Estre (Frankreich) von GPX Racing (#20) und der Norweger Dennis Olsen im dritten Porsche GT3 R von Rowe Racing mit der Nummer 99 die Plätze elf und zwölf. Im Porsche 911 GTR 3 (#54) von Dinamic Motorsport wurde Klaus Bacher (Österreich) Sechzehnter und rundete die starke Porsche Performance bei der Super Pole des Ardennen-Klassikers ab.

Ergebnis Super Pole
1. Engel/Buurman/Stolz (D/NL/D), Mercedes-AMG GT3, 2:18,588 Minuten
2. Bernhard/Vanthoor/Bamber (D/B/NZ), Porsche 911 GT3 R, + 0,017 Sekunden
3. Molina/Aleshin/Rigon (E/R/I), Ferrari 488 GT3, + 0,218 Sekunden
4. Pilet/Makowiecki/Tandy (F/F/GB), Porsche 911 GT3 R, + 0,234 Sekunden
10. Müller/Dumas/Jaminet (D/F/F), Porsche 911 GT3 R, + 0,439 Sekunden
11. Estre/Christensen/Lietz (F/DK/A), Porsche 911 GT3 R, + 0,479 Sekunden
12. Olsen/Campbell/Werner (N/AUS/D), Porsche 911 GT3 R, + 0,671 Sekunden
16. Bachler/Rizzoli/Ashkanani (A/I/KWT), Porsche 911 GT3 R, + 1,293 Sekunden

Beim 24-Stunden-Klassiker von Spa-Francorchamps gehen 248 Fahrer in 72 Autos an den Start. Insgesamt elf Marken sind bei der 71. Auflage des Ardennen-Marathons vertreten, der als größtes und wichtigstes GT3-Event der Welt gilt.

Der Zeitplan
Samstag, 27. Juli
15:35 – 16:15 Uhr: Start Ceremony
16:30 Uhr: Start Total 24 Hours of Spa

Das 24-Stunden-Rennen wird als Stream live auf der Internetseite der Blancpain GT Series (www.blancpain-gt-series.com) und der Homepage Intercontinental GT Challenge (www.intercontinentalgtchallenge.com) übertragen.

Stimmen zur Super Pole

Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R: „Das war ein aufregendes Qualifying. Die Performance aller Fahrzeuge lag sehr nah beieinander. Laurens ist eine fantastische Runde gefahren und lag nur wenige Tausendstel hinter dem Schnellsten. Die Super Pole hat gezeigt, dass wir bei der Musik sind. Wir waren auf den Punkt da und können um den Sieg mitfahren. Jetzt müssen wir die Fahrzeuge auf das Rennen vorbereiten. Das Wetter wird viele Überraschungen liefern, denn wir rechnen mit wechselnden Bedingungen. Wir müssen also zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Reifen, dem richtigen Luftdruck reagieren, um die beste Performance abrufen zu können.“

Timo Bernhard, Teambesitzer KÜS Team75 Bernhard und Fahrer (Porsche 911 GT3 R #117): „Die erste Startreihe ist ein Traum und eine ideale Ausgangsposition für das Rennen. Das war eine super gute Performance von Laurens, die uns viel Vertrauen gibt. Von außen mit zu fiebern ist für mich immer noch neu. Aber als Fahrer und Teambesitzer erlebe ich jetzt beide Seiten. Wir gehen ab sofort in den Renn-Trim und sind bereit für die 24 Stunden von Spa.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #117): „Das war super, wir stehen in der ersten Reihe. Natürlich ist es persönlich bitter, wann man lange Zeit in der Super Pole führt und dann kurz vor Ende mit gerade einmal 17 Tausendstelsekunden verliert. Dennoch ist es eine gute Ausgangsposition für das Rennen, und nur das zählt.“

Nick Tandy (Porsche 911 GT3 R #998): „Das hat richtig Spaß gemacht. Es ist immer klasse, an einer Qualifying-Session teilzunehmen, in der nur noch die besten und schnellsten Autos aufeinandertreffen. Es ist ein großartiges Ergebnis für Porsche, mit zwei GT3 R in den Top Fünf zu sein. Mein Team Rowe Racing hat eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt – wir haben uns mit allen drei Autos unter den ersten Zwölf platziert.“

Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #98): „Die Runde war gut, aber leider nicht super gut. Im Vergleich zu gestern konnten wir uns verbessern und starten in der ersten Gruppe mit den wirklich schnellsten Fahrzeugen. Aber bei einem 24-Stunden-Rennen bedeutet das nicht so viel. Es ist toll, dass drei Porsche GT3 R in den Top Ten gelandet sind. Wir hatten noch etwas Luft nach oben, und ich freue mich auf den Fight mit den Konkurrenten im Rennen.“

Kévin Estre (Porsche 911 GT3 R #20): „Startplatz elf ist okay. Wir sind grundsätzlich zufrieden, weil wir bisher auf das Rennen und nicht auf das Qualifying hingearbeitet haben. Wir sind sicher, dass wir mit einer guten Abstimmung starten und das ist das Wichtigste.“

Dennis Olsen (Porsche 911 GT3 R #99): „Ich bin nicht zufrieden mit meinen beiden schnellen Runden. Leider konnte ich heute nicht das Maximum herausholen. In der Super Pole war die Fahrzeug-Balance im Gegensatz zum Warm-Up ganz anders, und ich konnte schwer einschätzen, wie stark ich pushen kann. So habe ich hier und da ein paar Zehntelsekunden verloren. Wir gehören aber zu den besten 20 und haben gute Chancen für das 24-Stunden-Rennen.“

Klaus Bachler (Porsche 911 GT3 R #54): „Wir hatten ein relativ schwieriges Qualifying, weil wir nicht die richtige Balance für das Fahrzeug finden konnten. Wir freuen uns, dass es morgen endlich mit dem Rennen losgeht und werden alles daransetzen, Plätze gut zu machen. In 24 Stunden ist sehr viel möglich.“
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