IMSA 2025: Solide Startplätze für Porsche Penske Motorsport auf der Road America.

IMSA 2025: Solide Startplätze für Porsche Penske Motorsport auf der Road America.

vor 5 Stunden

Die beiden Porsche 963 des Werksteams Porsche Penske Motorsport nehmen den achten Saisonlauf der IMSA WeatherTech Sports Car Championship aus der dritten und vierten Startreihe in Angriff. Auf der Road America im US-Bundesstaat Wisconsin fuhr Matt Campbell im Qualifying die fünftschnellste Zeit.

Gemeinsam mit Mathieu Jaminet führt Matt Campbell aktuell die Fahrerwertung an. Felipe Nasr belegte Rang acht. Er teilt sich den Hybridprototypen mit Nick Tandy. Der Kunden-Porsche 963 von JDC-Miller Motorsports startet von der elften Position. In der GTD Pro-Klasse geht der „Rexy‟ getaufte Porsche 911 GT3 R von AO Racing als Siebter ins Rennen. Wright Motorsports qualifizierte sich in der GTD-Wertung auf Platz zwölf.

Die Jagd auf die besten Startpositionen entwickelte sich in der Topklasse GTP zu einem spannenden Kampf um Sekundenbruchteile. Am Ende lagen die zehn Erstplatzierten des Zeittrainings auf der welligen, mit 6,515 Kilometer vergleichsweise langen Road America innerhalb von nur sieben Zehnteln – ein weiterer Beweis für die enorm hohe Wettbewerbsdichte zwischen den Prototypen von fünf verschiedenen Herstellern.

Die Werksmannschaft Porsche Penske Motorsport ist als Tabellenführer in der Team- und Herstellerwertung nach Elkhart Lake im US-Bundesstaat Wisconsin gereist. Der Australier Matt Campbell und Mathieu Jaminet aus Frankreich liegen in der Fahrerwertung knapp vor ihren Porsche 963-Kollegen Felipe Nasr aus Brasilien und Nick Tandy aus Großbritannien. Bei sommerlichen Bedingungen und Asphalttemperaturen um die 29 Grad Celsius schaltete sich Campbell von Beginn an in den Kampf um die Pole-Position ein. Gegen Ende des 15-minütigen Qualifyings konnte er die Zeitenverbesserungen der Konkurrenz aber nicht mehr mitgehen. Damit sprang für ihn und Jaminet der fünfte Startplatz heraus.

Felipe Nasr musste mit dem Nummer-7-Porsche mehr kämpfen. Vor seinem letzten Versuch rangierte der Brasilianer, der gemeinsam mit dem Briten Nick Tandy auf drei Saisonsiege zurückblicken kann, noch auf der zehnten Position. Dann gelang dem amtierenden IMSA-Champion noch eine Rundenzeit von 1.49,171 Minuten und der Sprung auf den achten Startplatz. Für das 160-Minuten-Rennen am Sonntag rechnen sich beide Werks-Duos gute Chancen auf ein Topergebnis aus.

„Das Qualifying war hart, die Rennwagen liegen sehr eng beeinander‟, erklärt Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Tatsächlich blicken wir aber, was unsere Performance im Rennen angeht, wirklich zuversichtlich nach vorne. Im vergangenen Jahr konnten wir auf der Road America Platz eins und zwei erringen, und damals mussten wir sogar von schlechteren Positionen starten. Jetzt gehen wir davon aus, dass unsere Renn-Pace besser ist.‟

„Startplatz fünf und acht – uns fehlten drei Zehntelsekunden. Ehrlich gesagt sind wir näher an der Spitze, als wir erwartet haben‟, betont Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Unsere Ingenieure und Fahrer haben seit Freitag hart daran gearbeitet, mit unseren beiden Porsche 963 in das richtige Performance-Fenster zu kommen. Ich blicke dem Rennen positiv entgegen. Wir waren auf dieser Strecke in der Vergangenheit stets erfolgreich und wollen erneut in die Victory-Lane.‟

Gianmaria Bruni und der Niederländer Tijmen van der Helm nehmen den achten Saisonlauf mit ihrem Porsche 963 von Proton Competition als Elfte auf. Der ehemalige Formel-1-Fahrer aus Italien war zu Beginn des Qualifyings kurz neben die Straße gerutscht, konnte einen Kontakt mit der Streckenbegrenzung aber vermeiden.

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GTD-Klassen: Anspruchsvolle Ausgangslage für Porsche 911 GT3 R-Teams

Im Qualifying der GTD-Pro-Kategorie hatte Klaus Bachler das Steuer des bis zu 416 kW (565 PS) starken Neunelfer von Wright Motorsports übernommen. Der Österreicher setzte in seiner dritten von fünf fliegenden Runden in 2.05,411 Minuten die schnellste Zeit für den „Rexy‟ genannten Publikumsliebling im grünen Dinosaurier-Look. Dies brachte ihm und dem Deutschen Laurin Heinrich – beides ehemalige Porsche-Junioren – den siebten Startplatz ein. Vor dem siebten GTD Pro-Saisonlauf belegt das Duo in der aktuellen Fahrerwertung den zweiten Rang.

In der GTD-Klasse konnte sich Adam Adelson Runde für Runde steigern. In seinem sechsten und vorletzten Anlauf fuhr der US-Amerikaner mit dem 911 GT3 R von Wright Motorsports auf die zwölfte Position. Adelson teilt sich den Nummer-120-Porsche mit seinem Landsmann Elliott Skeer. Die beiden reisten als Vierte in der GTD-Fahrerwertung nach Elkhart Lake.

Die Ampeln für Saisonlauf Nummer acht der IMSA WeatherTech SportsCar Championship schalten auf der Rennstrecke in Elkhart Lake am Sonntag, 3. August, um 13:10 Uhr Ortszeit (20:10 Uhr MESZ) auf grün. Außerhalb von Nordamerika überträgt IMSA.TV das Rennen über die gesamte 2:40-Stunden-Dauer im kostenlosen Livestream.

Fahrerstimmen nach dem Qualifying

Felipe Nasr (Porsche 963 #6): „Ein schwieriges Qualifying. Wir haben alles gegeben, was ging. Ich denke, wir können uns vom achten Startplatz aus noch weiter verbessern – der Herausforderung stellen wir uns. Ich liebe diese Strecke. Sehen wir zu, dass wir morgen einen guten Tag haben.‟

Matt Campbell (Porsche 911 GT3 R #7): „Das Qualifying ist abgehakt, jetzt freue ich mich auf das Rennen. In der GTP-Klasse geht es wirklich sehr eng zu. Wir haben Startplatz fünf, aber es fehlen uns nur wenige Zehntelsekunden. Unser Fokus liegt auf dem Sonntag. Ich denke, unser Porsche wird im Rennen besser sein als im Qualifying – das ist der positive Punkt. Mal sehen, wie warm es wird und wie wir durch den Überrundungsverkehr kommen.‟

Gianmaria Bruni (Porsche 963 #5): „Wir holen weiter auf, denn in den beiden freien Trainings lagen wir noch sehr weit zurück. Am Anfang hatten wir mit unserem Rennwagen etwas Schwierigkeiten. Es wurde etwas besser, aber noch sind wir nicht da, wo wir sein wollen. Wir gehen unseren Weg weiter und sehen zu, welche Fortschritte wir bis morgen für das Rennen erreichen können.‟

Klaus Bachler (Porsche 911 GT3 R #77): „Wir haben leider nicht die Platzierung, die wir uns erhofft hatten. Schon in den vergangenen Rennen standen wir etwas mit dem Rücken an der Wand und wussten, dass es auch hier im Qualifying wieder schwierig werden würde. Jetzt müssen wir morgen alles geben und einen Weg finden, erneut gute Punkte einzufahren. Hoffentlich läuft es bei den noch bevorstehenden Läufen dann besser für uns.‟

Adam Adelson (Porsche 911 GT3 R #120): „Ich bin mit dem Qualifying sehr zufrieden, auch wenn wir nicht auf der Startposition stehen, die wir uns gewünscht haben. Der Porsche fühlte sich wirklich gut an und ich glaube, mir ist eine ganz gute Runde gelungen. Morgen geht es für uns darum, sich bietende Gelegenheiten zu nutzen. Uns mag vielleicht die Performance über eine einzelne schnelle Runde fehlen, aber über die Distanz betrachtet sind wir normalerweise immer gut.‟

Ergebnisse Qualifying:

GTP-Klasse:
1. Van der Zande/Yelloly (NLD/GBR), Acura #93, 1.48,628 Minuten
2. S. van der Linde/Wittmann (ZAF/DEU), BMW #25, 1.48,681 Minuten
3. Eng/D. Vanthoor (AUT/BEL), BMW #24, 1.48,683 Minuten
5. Campbell/Jaminet (AUS/FRA), Porsche 963 #6, 1.48,960 Minuten
8. Nasr/Tandy (BRA/GBR), Porsche 963 #7, 1.49,171 Minuten
11. Bruni/Van der Helm (ITA/NLD), Porsche 963 #85, 1.50,367 Minuten

GTD-Pro-Klasse:
1. Serra/Altoe (BRA/ITA), Ferrari #35, 2.03,904 Minuten
2. Garcia/Sims (ESP/GBR), Corvette #3, 2.03,914 Minuten
3. Milner/Catsburg (USA/NL), Corvette #4, 2.03,924 Minuten
7. Heinrich/Bachler (DEU/AUT), Porsche 911 GT3 R #77, 2.05,411 Minuten

GTD-Klasse:
1. Ward/Ellis (USA/GBR), Mercedes #57, 2.03,745 Minuten
2. Gamble/Stevenson (GBR/GBR), Aston Martin #27, 2.03,908 Minuten
3. Triarsi/Koch (USA/USA), Ferrari #21, 2.04,160 Minuten
12. Adelson/Skeer (USA/USA), Porsche 911 GT3 R #120, 2.06,341 Minuten

Ergebnisse und Meisterschaftsstände unter https://imsa.alkamelsystems.com