WEC 2023 | Spa-Franchorchamps: Erstmals drei Porsche 963 am Start.

vor 2 Jahren

Porsche Penske Motorsport reist zuversichtlich zum dritten Lauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Auf dem Circuit de Spa-Francorchamps will das Werksteam mit dem Porsche 963 an die erfolgreiche Vorstellung im portugiesischen Portimão anknüpfen. Dort fuhr zum ersten Mal ein nach LMDh-Reglement entwickelter Porsche in der WEC aufs Podium.

In Belgien gehen gleich drei Hybrid-Prototypen „Made in Flacht“ in der Hypercar-Klasse ins Rennen: Neben den beiden Werksautos bringt auch die Kundenmannschaft Hertz Team JOTA erstmals einen 963 an den Start. In der GTE-Am-Klasse stellen sich fünf weitere Porsche-Kundenteams mit sechs 911 RSR aus Weissach dem Wettbewerb.

Die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gastiert am kommenden Wochenende in Spa-Francorchamps. Zur Vorbereitung auf den dritten WM-Lauf des Jahres hat Porsche Penske Motorsport bereits Ende März einen mehrtägigen Test auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs absolviert. Entsprechend gut gerüstet tritt das Werksteam mit dem Porsche 963 zum 6-Stunden-Rennen an. Auch der dritte Platz beim zweiten Saisonrennen in Portimão verleiht der WEC-Mannschaft Rückenwind. Die in Mannheim beheimatete Werks-Crew nimmt in Belgien erneut ein Podiumsresultat ins Visier. Die sogenannte „Ardennen-Achterbahn“ zählt zu den anspruchsvollsten Strecken der Saison und dient als Bühne für die finale Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans. Der Langstreckenklassiker feiert am 10./11. Juni diesen Jahres seinen 100. Geburtstag.

Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport:
„Unser Sieg im IMSA-Rennen in Long Beach und der Podestplatz beim Lauf der FIA WEC in Portimão haben dem gesamten Team einen zusätzlichen Schub verliehen. Dies wollen wir in Spa-Francorchamps nutzen und den guten Trend fortsetzen“, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Das Rennen in Belgien ist die Generalprobe für das große Highlight in Le Mans. Umso wichtiger ist es, dass wir die Performance unserer Autos und die Abläufe im Team weiter optimieren. Ich freue mich zudem sehr, dass wir in Spa-Francorchamps erstmals auch einen Porsche 963 in Kundenhand sehen können. Ich bin sicher, das Hertz Team JOTA wird eine steile Lernkurve zeigen und schon bald auf Topniveau agieren.“

 

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Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh:
„Platz drei in Portimão war eine schöne Belohnung für das gesamte Team und hat gezeigt: Die harte Arbeit zahlt sich aus. Nun wollen wir in Spa-Francorchamps nachlegen“, nennt Urs Kuratle seine Erwartungen. Der Leiter Werksmotorsport LMDh ergänzt: „Auf der legendären Strecke in den Ardennen erwartet uns sicherlich ein spannender Wettbewerb. In Spa ist nicht nur die Fahrzeug-Performance allein entscheidend, sondern es kommt bei oftmals wechselnden Wetterbedingungen mindestens ebenso sehr auf die fahrerischen Leistungen, die Strategie und das Teamwork an. Es ist schön, dass die LMDh-Fahrzeugflotte ‚Made in Flacht‘ gleich drei Autos umfassen wird. Ich bin sehr gespannt auf das Debüt unseres Kundenteams JOTA mit dem Porsche 963.“

 

Premiere: Erstes Privatteam setzt einen Porsche 963 ein

Mitte April hat Porsche den ersten 963 als Kundensport-Rennwagen an das Hertz Team JOTA ausgeliefert. Die britische Mannschaft um die Miteigentümer David Clark und Sam Hignett ist amtierender FIA Langstrecken-Weltmeister in der LMP2-Kategorie und konnte in den vergangenen neun Jahren insgesamt zehn Podiumsplätze bei den 24 Stunden von Le Mans feiern. In dieser Saison steigt das Team in die Hypercar-Klasse auf und schickt in Spa-Francorchamps zum ersten Mal einen der Hybrid-Prototypen ins Rennen. Porsche Motorsport steht seinem LMDh-Kundenteam bei allen WEC-Läufen mit Beratern zur Seite.
Im Cockpit des ersten privaten Porsche 963 debütieren Werksfahrer António Félix da Costa aus Portugal, der Brite Will Stevens und Yifei Ye. Der Chinese ist der Förderpilot von Porsche Motorsport Asia-Pacific. „Unser erstes Rennen als Hypercar-Teilnehmer ist für alle, die mit JOTA, Hertz, Singer und Brady verbunden sind, ein ganz besonderes Ereignis“, erklärt JOTA-Miteigentümer Sam Hignett. „Zusammen mit Porsche haben wir extrem hart gearbeitet, um das Auto für sein Debüt vorzubereiten – und es sieht großartig aus. Mit unserer einzigartigen Lackierung und dem starken Fahreraufgebot können wir es kaum erwarten loszulegen.“